Verkaufserlös der DGVS-Tassen geht an LebensBlicke

Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) spendet den Verkaufserlös von € 500,- der Tassen-Aktion, die beim diesjährigen Kongress für Viszeralmedizin in Hamburg wie im Vorjahr erneut initiiert und durchgeführt wurde, wieder an die Stiftung LebensBlicke – Früherkennung Darmkrebs. Professor J.F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung: „Wir sind dankbar für jede Unterstützung, insbesondere auch in finanzieller Form, um die Bevölkerung durch gezielte und seriöse Informationen für die Darmkrebsvorsorge zu motivieren. Vielleicht ergeben sich weitere Aktionen dieser Art? Wir würden uns freuen!”

Stiftung LebensBlicke zu Gast bei Moschee-Eröffnung

Am 9.9.2023 fand die feierliche Eröffnung der Noor Moschee in Frankenthal mit über 500 Personen und vielen Ehrengästen statt. Für die Stiftung LebensBlicke nahm Dr. Yasar Bilgin, Vorsitzender der Türkisch-Deutschen Gesundheitsstiftung e.V. und Mitglied des Kuratoriums der Stiftung LebensBlicke an der Veranstaltung teil. Die Stiftung bemüht sich schon seit vielen Jahren, Mitbürgern muslimischen Glaubens die Darmkrebsprävention näherzubringen, zuletzt im Rahmen einer großen Darmkrebspräventionskampagne, bei der auch türkischstämmige Ärzte Aufklärung vor Ort an geboten haben. Die Noor Moschee ist eine Ahmadiyya Moschee, die in Frankenthal als erste auch eine Kuppel und ein Minarett aufweist. Für die Gläubigen waren Anwesenheit und Ansprache des Oberhauptes S.H. Mirza Masroor Ahmad ganz besonders wichtig. Dr. Bilgin brachte für die Stiftung LebensBlicke die besten Wünsche zu Ausdruck und nutzte die Gelegenheit, zur Information Broschüren und Flyer der Stiftung LebensBlicke zu überreichen.

Krankenhaussterben bedroht auch die Darmkrebsvorsorge

In einer offenen Stellungnahme vor allem an politische Entscheider im Gesundheitswesen setzen sich der Landesvorsitzende Nordrhein-Westfalen des Verbandes der leitenden Krankenhausärztinnen und Ärzte Priv. Doz. Dr. Anton Gillessen, der Vorsitzende des Berufsverbandes niedergelassener Gastroenterologen Dr. Ulrich Tappe und der Vorstandsvorsitzende der Stiftung LebensBlicke Prof. Dr. J. F. Riemannn dafür ein, Krankenhäusern schnelle Hilfe bei den drohenden inflationsbedingten Kostensteigerungen zu gewähren, um ein ungeordnetes Krankenhaussterben zu vermeiden. Der gemeinsame Aufruf soll auch die am 20.9.2023 in mehreren Städten geplanten Demonstrationen gegen das unkontrollierte Krankenhaussterben nachdrücklich unterstützen. Gerade die Stiftung Lebensblicke, die sich vehement für die Darmkrebsprävention einsetzt, macht darauf aufmerksam, dass mit einem Rückgang an Krankenhäusern und möglicherweise auch an Arztpraxen ein signifikanter Rückgang an Vorsorgedarmspiegelungen verbunden sei. Das darf nicht passieren!

Online-Meeting der SLB-Regionalbeauftragten gut besucht

Das Online-Meeting der Regionalbeauftragten und Fortbildungskoordinatoren der Stiftung LebensBlicke war in diesem Jahr wieder gut besucht. Nach dem Jahresbericht des Vorstandsvorsitzenden Prof. Riemann referierte Prof. Fischbach, Aschaffenburg, über das hoch aktuelle Thema „Darmkrebs bei Menschen unter 50 Jahren“ mit der wichtigen Schlussfolgerung, diese Zielgruppe im Auge zu behalten. Prof. Scherübl, Berlin, gab einen Überblick über den Zusammenhang zwischen Diabetes Typ-2 und Darmkrebs und stellte hier ein bedeutsames Risiko fest, das adressiert werden müsse: der Typ-2-Diabetes gehöre als Darmkrebs-Risikofaktor bei der Aufklärung auf allen ärztlichen Ebenen angesprochen. Prof. Ludwig, Dornstadt, stellte seine Aktivitäten im Praxisalltag dar, Prof. Zimmermann, Worms, berichtete von dem sehr erfolgreichen Arzt-Patienten-Seminar im Rahmen des Saarländischen-pfälzischen-Internisten-Kongresses (SPIG) und Dr. Thomsen, Brunsbüttel, listete seine wichtigen Erfahrungen u. a. bei der Organisation der “Wattolümpiade” auf. Dr. Meyer, Botschafter des Jahres 2022 der Stiftung und wirkungsvoller Unterstützer, der das Meeting auch protokollierte, appellierte noch mal an die Spendenakquise und forderte Kolleginnen und Kollegen auf, Firmen und Organisationen in ihrem Umfeld zu benennen, die er ansprechen könne. Resümee: sehr gute und effiziente Informationsveranstaltung!

Dr. Dietrich Hüppe Ehrenmitglied der NRW Gastroenterologen

Die Stiftung LebensBlicke gratuliert ihrem Vorstandsmitglied Dr. Dietrich Hüppe sehr herzlich zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Gastroenterologie. Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke: “Diese besondere Auszeichnung als niedergelassener Gastroenterologe erhält Dietrich Hüppe als jemand, der sich in den letzten Jahren in hervorragendem Maße für die Darmkrebsvorsorge und Früherkennung eingesetzt hat und – da bin ich mir sicher – es auch weiterhin tun wird! Wir freuen uns besonders, dass er als Mitstreiter im Vorstand auch die Stiftung LebensBlicke nachhaltig unterstützt.” Im Bild: Dr. Dietrich Hüppe (li.) und Prof. Guido Gerken (Vorsitzender der Gesellschaft). Foto: privat. Weiterlesen

Benefizregatta “Rudern gegen Krebs” am 9.9. in Heidelberg

Die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ ist eine Initiative der Stiftung Leben mit Krebs und wird am Samstag dem 09. September 2023 auf der Neckarwiese in Heidelberg stattfinden. Die Benefizveranstaltung wird von der Stiftung Leben mit Krebs, dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg und der Rudergesellschaft Heidelberg 1898 e.V. (RGH) veranstaltet. Patienten, Profis, Ärzte und Ruderneulinge legen sich bei den Rennen in Vierer-Booten auf dem Neckar für den guten Zweck in die Riemen. Der Erlös der Regatta in Heidelberg kommt dem Patientenprogramm Bewegung und Krebs am NCT Heidelberg zugute. „Rudern gegen Krebs“ wird seit 2005 bundesweit in Kooperation mit lokalen Rudervereinen und onkologischen Therapieeinrichtungen ausgetragen.

Vorsorge-Koloskopie bei Älteren mit Begleiterkrankungen

Darmkrebs ist eine Erkrankung des höheren Lebensalters und dank Screening-Angeboten rückläufig. Die Vorsorge-Koloskopie wird in der Altersgruppe zwischen 50 und 75 Jahren angeboten, bei älteren nur dann, wenn sie bei guter Gesundheit sind. Amerikanische Kliniker haben untersucht, was bei einer Vorsorge-Koloskopie bei über 75-jährigen zu erwarten ist, deren Lebenserwartung weniger als zehn Jahren beträgt, da sie mehrere Begleiterkrankungen haben. Sie fanden, dass das Risiko von Komplikationen gegenüber dem Nutzen deutlich höher war. Die Rate an fortgeschrittenen Adenomen respektive an Karzinomen lag in dieser Kohorte unter 7% bzw. unter 1% gegenüber einer Komplikationsrate von über 13%, die eine Krankenhausaufnahme notwendig machten. Schlussfolgerung: Patienten über 75 Jahre mit einer limitierten Lebenserwartung durch mehrere Begleiterkrankungen sollten klar über die deutlich erhöhten Risiken bei einer Vorsorge-Koloskopie aufgeklärt werden (El Halabi J, Burke CA, Hariri E et al.: Frequency of Use and Outcomes of Colonoscopy in Individuals Older Than 75 Years. JAMA Intern Med. 2023;183: 513-519).