Immunologische Stuhlteste deutlich überlegen

Die Darmkrebsfrüherkennung basiert ganz wesentlich auf der einfachen und leicht zu Hand habenden Testung von verstecktem Blut im Stuhl, die bisher mit der Guajak-Methode (g-FOBT) den gesetzlich Versicherten ab 50 Jahren zur Verfügung steht. Schon seit langem zeigen Verfahren auf immunochemischer Nachweisgrundlage (i-FOBT, FIT) deutlich bessere Ergebnisse in Bezug auf Erkennung von Adenomen und Karzinomen. Die immunochemischen Tests werden bereits von den europäischen Leitlinien gefordert. Die Arbeitsgruppe um Professor Dr. Hermann Brenner vom DKFZ in Heidelberg hat in einer Aufsehen erregenden Studie in einem direkten Vergleich von g-FOBT und drei quantitativen FITs unter vergleichbaren Bedingungen eine zwei- bis dreifach höhere Nachweisrate pathologischer Veränderungen gezeigt. “Diese Arbeit ist eine weitere wichtige Grundlage für die Forderung, auch den deutschen Versicherten diese verbesserten Stuhltests anbieten zu können”, so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke.

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