Leopold-Lichtwitz-Medaille der DGIM an Professor Riemann

LichtwitzDie Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) hat im Rahmen ihrer 121. Jahrestagung am 20. April 2015 in Mannheim durch ihren Präsidenten Professor Michael Hallek  an den langjährigen Direktor der Medizinischen Klinik C des Klinikums Ludwigshafen und Vorstandsvorsitzenden der Stiftung LebensBlicke, Professor Dr. J. F. Riemann, die Leopold-Lichtwitz-Medaille der Gesellschaft verliehen. Professor Riemann war 2001 deren Präsident. Die DGIM zeichnet mit dieser Medaille Persönlichkeiten aus, die sich als klinische Lehrer und Forscher in außergewöhnlicher Weise für die Interessen der Inneren Medizin und der DGIM engagiert haben. In der Begründung zur Preisverleihung wurde u.a. die Stiftung LebensBlicke, die Professor Riemann 1998 zusammen mit anderen gegründet hat, als ein Modellprojekt für engagiertes, nachhaltiges und erfolgreiches Wirken für die Innere Medizin und die Bevölkerung gewürdigt.

Leopold Lichtwitz war 1932 gewählter Vorsitzender der DGIM und für die Durchführung des Kongresses 1933 vorgesehen. Im Zuge der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde er wegen seiner jüdischen Abstammung aus dem Amt gedrängt und emigrierte kurze Zeit später nach Amerika. Er wurde dort Leiter der Abteilung Innere Medizin am Montefiore-Hospital in New York und bekam eine Professur an der berühmten Columbia-University.

“Die Stiftung LebensBlicke sieht es als eine ganz besondere Würdigung ihrer Arbeit an, dass ihr Vorsitzender mit dieser Medaille ausgezeichnet wurde. Diese Ehrung ist gleichzeitig auch Dank und Anerkennung an das gesamte Team, ohne dessen ehrenamtliche und selbstlose Tätigkeit die Erfolge der Stiftung nicht möglich geworden wären”, so Professor Dr. J. F. Riemann.

 

 

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