Europäische Gastroenterologen fordern zum Handeln auf

Bier-DarmAlkoholabhängigkeit und Darmkrebs sind weltweit häufige und kostenträchtige Krankheiten, besonders auch in der Europäischen Union. Die Europäische Gastroenterologen-Vereinigung (UEG) fordert daher erneut in einem „Call for Action“, der über viele Medien kommuniziert wird, zu einem energischen Handeln gegen diese Geißeln der Menschheit auf. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums gelten in Deutschland ca. 1,3 Millionen Menschen als alkoholabhängig. Massiver Alkoholmissbrauch kann Ausgangspunkt für viele Folgeschäden am Hirn-Nervensystem, am Herz-Kreislaufsystem, an der Leber und an vielen anderen Organen mit erheblichen Folgekosten sein. Suchtprävention und neue Therapiemöglichkeiten sind hervorragende Ansätze, dieser Entwicklung entgegen zu wirken.
Für den Darmkrebs, an dem in Deutschland jährlich immer noch über 60.000 Menschen neu erkranken und über 25.000 sterben, gibt es europaweit gute Vorsorge- und Früherkennungsmöglichkeiten, die jedoch in den meisten Ländern noch nicht ausreichend in Anspruch genommen werden. Der „Call for Action“ soll das zum wiederholten Male bewusst machen und appelliert an die Menschen, die Chancen zu nutzen, und ruft gleichzeitig zu Eigenverantwortung durch einem bewussten und gesunden Lebensstil auf.

„Die Stiftung LebensBlicke verfolgt diese Ziele schon seit vielen Jahren und schließt sich daher diesem Aufruf uneingeschränkt an, zeigt sich doch gerade in der Weiterentwicklung der Darmkrebsvorsorge  und -Früherkennung in Deutschland, was durch gemeinsame Aktivitäten der Entscheider im Gesundheitswesen erreicht werden kann“, so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.