Darmkrebs-Tests: Zugang muss einfacher werden!

Das Krebsfrüherkennungs- und Registergesetz KFRG regelt seit 2019 die bundesweite Einladung zur Darmkrebsvorsorge. Dieser Paradigmenwechsel weg vom opportunistischen Darmkrebs-Screening hin zu einem Einladungsverfahren war ein echter Fortschritt. Die Entwicklung darf aber nicht stehen bleiben. Die Corona Pandemie hat gezeigt, was alles unter Einsatz digitaler Verfahren möglich ist. Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung LebensBlicke Prof. Dr. J. F. Riemann hat dazu in einem Interview mit der ÄrzteZeitung ausführlich Stellung genommen. O-Ton: „Verbesserungswürdig ist weiterhin der Zugang zum Stuhltest respektive zur Darmspiegelung. Es sollte bei zunehmender Forderung nach Digitalisierung möglich sein, online bei meiner Krankenkasse nachzufragen, ob ich mir einen Stuhltest abholen oder zuschicken lassen oder ob ich zu einer Darmspiegelung gehen kann. Wir sollten die Menschen da abholen, wo sie gerade tätig sind. Und damit wecke ich auch mehr Bereitschaft, mitzuwirken“.