
Die sachgerechte und laienverständliche Aufklärung über Chancen und Risiken zum Beispiel bei endoskopischen Eingriffen wie der Darmspiegelung ist ein unverzichtbares Patientenrecht. Klagen werden immer wieder darüber geführt, dass die Patientinnen und Patienten vielfach wegen des „Medizinerdeutsch“ Information nicht verstehen, sich möglicherweise aber auch nicht trauen nachzufragen. Die Autorin Lea Stief gibt eine schöne Übersicht mit Tipps für eine effektive Aufklärung. Ein Aufklärungsgespräch sollte auf vage Begriffe wie häufig oder wahrscheinlich verzichten, sollte individuelle Risiken berücksichtigen, sollte Zahlen nur dann erwähnen, wenn sie eine echte Bedeutung für die Abwägung zum Eingriff haben. „In der Kommunikation zwischen Ärztin/Arzt und Patient ist und bleibt es unerlässlich, dass Aufklärung worüber auch immer im medizinischen Bereich, so klar und verständlich sein muss, dass der/dem Betroffenen die Entscheidung zu einem Ja oder Nein möglichst leicht gemacht wird“, so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensblicke (MMW Fortschr Med 2025; 167: 10).