CT-Kolonografie versus FIT beim Darmkrebsscreening

Ein italienisches Forschungsteam unter Leitung von Donella Puliti hat die diagnostischen Fähigkeiten der CT-Kolonografie (CTC) und der fäkalen immunochemischen Testung (FIT) auf okkultes Blut als Verfahren zum Darmkrebsscreening untersucht. Dabei sollte geprüft werden, ob ein CTC-Screening-Intervall von fünf Jahren (empfohlen vom U.S. Preventive Services Task Force) ausreicht im Vergleich zum üblichen FIT-Screening-Intervall von zwei Jahren. Die Forscher fanden heraus, dass die Detektionsraten auf maligne Veränderungen im Darm in den beiden Untersuchungsgruppen (CTC und FIT) statistisch gleich waren. Fazit: „Fünf Jahre sind ein geeignetes Intervall für das CTC-Screening und womöglich mit einer früheren Diagnose verbunden als das Screening mit FIT. Die deutsche S3-Leitlinie zum kolorektalen Karzinom rät allerdings von der CT-Kolonografie ab. Diese Art von Bildgebung sollte für die Darmkrebsvorsorge respektive Früherkennung in der asymptomatischen Bevölkerung nicht eingesetzt werden. Zudem ist das Verfahren nicht erstattungsfähig. (Puliti D et al. Colorectal Cancer and Advanced Adenoma after Single CT Colonography or Biennial FIT Screening in the SAVE Randomized Controlled Trial. Radiology 5;316(3):e250091; https://doi.org/10.1148/radiol.250091 | Dr. H. Meyer – Stiftung LebensBlicke Quelle: Springer Medizin 18.10.2025