
Eine randomisierte Studie der University of California in Los Angeles zeigt, wie sich die Teilnahme am Darmkrebs-Screening bei 45- bis 49-Jährigen deutlich steigern lässt: Der klare Favorit unter vier getesteten Strategien war die unaufgeforderte Zusendung eines immunchemischen Stuhltests (FIT) per Post. Mit einem frankierten Rückumschlag versehen, führte dieses einfache Verfahren dazu, dass sich 26,2 Prozent der Empfänger innerhalb von sechs Monaten einem Screening unterzogen. Die Studie reagiert auf die steigende Darmkrebsinzidenz bei unter 50-Jährigen in den USA, die in den letzten 30 Jahren um fast 15 Prozent zugenommen hat. Die Ergebnisse liefern nun robuste Evidenz: Je unkomplizierter das Angebot, desto höher die Akzeptanz. Künftige Studien sollen klären, wie sich die Screeningrate weiter verbessern lässt, insbesondere auch bei sozioökonomisch benachteiligten Gruppen. Quelle: JAMA 2025; e2512049