Das Netzwerk gegen Darmkrebs hat am 23. Mai 2014 in Berlin im Gemeinsamen Bundesausschuss einen Experten-Workshop zur Weiterentwicklung der Darmkrebsfrüherkennung organisiert und durchgeführt. Unter dem Moderation von Professor Dr. Eberhard Wille, Mitglied des Sachverständigenrates der Bundesregierung, haben rund 50 Teilnehmer entweder als Sprecher oder als Diskussionsteilnehmer über Fragen beraten, die sich aus den Anforderungen des Krebsfrüherkennungsregistergesetzes (KFRG) ergeben. Ziel war, die Umsetzung des organisierten Einladungsverfahrens, die Identifikation der Risikogruppen und Definition der Altersgrenzen sowie die Qualitätssicherung der Früherkennung durch Impulsreferate und durch aufgeforderte Diskussionsbemerkungen von Experten aus unterschiedlichen Bereichen der Politik und der Medizin auf den Weg zu bringen. Auch die Stiftung LebensBlicke war aufgefordert, zu Teilfragen Stellung zu nehmen. „Neben der risikoadaptierten Früherkennung lagen uns besonders der frühere Zugang von Männern zum Darmkrebs-Screening sowie das qualifizierte, strukturierte Beratungsgespräch mit Ergebnisdokumentation am Herzen“, so Professor Dr. J.F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.
Dieser Experten-Workshop reiht sich nahtlos an den Workshop von Stiftung LebensBlicke, Universitätsmedizin Mannheim und DKFZ Heidelberg vom 26. Februar 2014 an, der die „Mannheimer Erklärung zur zielgruppenspezifischen Bevölkerungsinformation“ zur Folge hatte. Das Ergebnisprotokoll dieser Sitzung wird zu gegebener Zeit auch über die Stiftung LebensBlicke abrufbar sein. Den Organisatoren sei an dieser Stelle sehr herzlich für ihr großes Engangement gedankt.
Veranstalter: Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., vertreten durch Frau Dr. Christa Maar und Dr. Georg Ralle