
Siyuan Wang und Jinliang Xing et al. untersuchten erstmals die framentomischen Merkmale zellfreier mitochondrialer DNA (ccf-mtDNA) im Blut von 1.147 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (478 gesunde Kontrollen, 112 Patienten mit fortgeschrittenen Adenomen, 557 Patienten mit Darmkrebs). Dabei zeigten sich bei Patienten mit Darmkrebs sowie bei fortgeschrittenen Adenomen deutlich veränderte Fragmentierungsmuster im Vergleich zu gesunden Kontrollen. Auf Basis dieser Daten wurde ein nicht-invasives Erkennungsmodell entwickelt, das eine AUC von 0,986, eine Sensitivität von 92,7 % und Spezifität von 93,5 % im Trainings-Set erreichte. „Die Studie demonstriert damit erstmals, dass fragmentomische Analysen von ccf-mtDNA ein vielversprechender Ansatz zur frühzeitigen Erkennung von Darmkrebs und seiner Vorstufen sein könnten — mit erheblich besseren Werten als bisherige Serum-Biomarker“, kommentiert PD Dr. Axel Eickhoff, Generalsekretär der Stiftung LebensBlicke. Weitelesen: Gut 2025;74(6),961-70