
Das Robert Koch Institut (RKI), die biomedizinische Leitforschungseinrichtung der Bundesregierung, präsentiert gute Nachrichten: Die Überlebenschancen bei Krebs steigen. Ausgewertet wurden in der aktuellen Fassung die Krebsneuerkrankungen aus den Jahren 2021 bis 2023 (RKI – Krebs in Deutschland – 2021–2023). Im Jahre 2021 lag die Rate der Darmkrebsdiagnosen bei 56.600 und zwei Jahre später bei 55.300. Diese Zahl ist kleiner als beim Prostatakrebs (79.000 Fälle), Brustkrebs (75.900 Fälle) und Lungenkrebs (58.300 Fälle). Dabei ging die Sterberate bei Patienten mit Darmkrebs von 23.016 im Jahre 2021 auf 22.670 im Jahre 2023 zurück. Diese erfreulichen Zahlen für die Darmkrebserkrankung haben mehrere Ursachen. Zum einen hat sicher die Herabsetzung des Alters bei der koloskopischen Vorsorgeuntersuchung bei Frauen von 55 auf 50 mit dazu beigetragen. Auch die größere Verfügbarkeit und Anwendung eines Stuhltests ist sicher ein Grund. Den größten Effekt muß man aber den vielfältigen Aufklärungskampagnen gegen das „Schmuddel-Image“ der koloskopischen Untersuchung beimessen. Hier hat die Stiftung Lebensblicke, unter ihrem Vorsitzenden Prof. J.F. Riemann, einen wesentlichen und unschätzbaren Beitrag geleistet. Text: Dr. H. Meyer – Stiftung Lebensblicke, Quelle: ZDF | 16.12.2025 | www.zdfheute.de/wissen/.