Darmkrebs-Präventionspreis geht an PD Dr. Benjamin Walter

Der Darmkrebs-Präventionspreis 2020 der Stiftung LebensBlicke geht an Priv. Doz. Dr. Benjamin Walter vom Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Innere Medizin I. Der Leiter der Endoskopie erhält den Preis für seine Untersuchungen zur Verbesserung der Qualität und der Patientenakzeptanz der Koloskopie-Vorbereitung. Walter und Mitarbeiter haben eine App entwickelt und systematisch evaluiert, die Patienten Schritt für Schritt anleitet, wie sie sich optimal für die Darmspiegelung vorbereiten können. Die Ergebnisse belegen, dass die digitale Anleitung ein Meilenstein auch für die Darmkrebsfrüherkennung ist. Der Darmkrebs-Präventionspreis der Stiftung LebensBlicke wird für hervorragende Arbeiten im Bereich Darmkrebsvorsorge und -früherkennung vergeben. Er ist mit 4.000,- € dotiert und wurde von der Firma Servier Deutschland GmbH gestiftet. Der Preis wurde bei der Auftakt-Pressekonferenz der Stiftung mit der Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck verliehen, die auch Befürworterin der Stiftung ist. Im Bild v.l. n. r: Christa Itani, PD Dr. B. Walter, Prof. Dr. J.F. Riemann.„Eine optimale Darmvorbereitung ist eine der tragenden Säulen für eine qualitativ hochwertige Darmspiegelung. Nur in einem sauberen Darm können auch kleine und flache Polypen entdeckt und entfernt werden. Die für die optimale Darmvorbereitung notwendigen Schritte der Abführmaßnahmen und Ernährungsvorschriften werden aber von Patientinnen und Patienten oftmals als belastend wahrgenommen. In vielen Fällen ist diese sogar ein Grund nicht an der Darmkrebsvorsorge teilzunehmen. Einen Lösungsansatz für dieses Dilemma stellen die sich bietenden Möglichkeiten der Digitalisierung und der neuen Medien dar. Durch eine digitale Begleitung in der Phase der Darmvorbereitung kann, wie wir bereits in Studien nachweisen konnten, die Sauberkeit des Darmes und damit die Möglichkeit zur Entdeckung von Darmkrebsvorstufen deutlich erhöht werden“, erläutert PD Dr. Walter. Bilder: Sabine Kast