Darmkrebs wird bei jüngeren Menschen häufiger!

In den westlichen Industrienationen sind in den letzten zwei Jahrzehnten Häufigkeit und Sterblichkeit von Dickdarm- und Enddarmkarzinomen aufgrund gezielter Vorsorgeprogramme erfreulicherweise rückläufig. In der Altersgruppe zwischen 20 und 48 Jahren ist jedoch ein gegenläufiger Trend zu verzeichnen, der auch auf Tumore der Speiseröhre, des Magens, der Leber und der Bauchspeicheldrüse zutrifft. Das verdeutlichen aktuelle Daten aus den USA, wie Prof. Dr. Dieter Schilling, Ärztlicher Direktor des Diakonissen- und Theresien Krankenhauses Mannheim und Vorstandsmitglied der Stiftung LebensBlicke, bei der Auftaktpressekonferenz der Stiftung zum Darmkrebsmonat März berichtete. Leider erfolge die Diagnose oft verzögert, was zu prognostisch ungünstigen Verläufen führe. Die steigende Zahl von Darmkrebsfällen bei jungen Menschen erfordere eine gemeinsame Anstrengung von medizinischen Fachleuten, Wissenschaftlern und der Gesellschaft, um wirksame Präventions- und Behandlungs-strategien zu entwickeln und umsetzen zu können. Im Bild: Prof. Schilling (re.) und Priv. Doz. Dr. Eickhoff von der Gastro-Liga. Gastro-Liga und Stiftung LebensBlicke haben beide das Ziel, die Öffentlichkeit über Prävention, Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber, Störungen des Stoffwechsels und der Ernährung aufzuklären und umfassend zu informieren. Foto: Sabine Kast

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