Der Nutzen der Koloskopie (Darmspiegelung) zur Darmkrebsvorsorge ist unbestritten und gut belegt. Trotz einer Vorsorgekoloskopie können jedoch sogenannte Intervallkarzinome auftreten, wenn die Kontrolluntersuchung nach Polypenentfernung zu spät erfolgt um neue und möglicherweise übersehene Polypen zu finden. In einer großen prospektiven Studie mit über 150.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten Forschende aus Harvard zeigen, dass nach Entfernung von Hochrisiko-Polypen ein deutlich höheres Risiko für das Auftreten von Kolonkarzinomen nach drei Jahren bestand. Dieses Risiko konnte durch eine Kontrollkoloskopie signifikant gesenkt werden. „Diese Untersuchung bestätigt erneut den Nutzen der Vorsorgekoloskopie und unterstreicht die Wichtigkeit einer konsequenten Nachsorge nach Polypenentfernung“, betont Professor Christoph Eisenbach, Mitglied des Vorstands der Stiftung LebensBlicke. Grafik: Ortenau Klinikum | Wikipedia