Stressreaktion in der roboter-assistierten Chirurgie

Die roboter-assistierte Chirurgie ist weit verbreitet, wenngleich der Nachweis eines positiven Effektes dieser Technologie auf die Ergebnisse der Darmkrebschirurgie bisher noch nicht erbracht werden konnte. Eine Studie aus Dänemark konnte nun erstmals nachweisen, dass die Operation bei Darmkrebs mit dem OP-Roboter zu einer verringerten Stress-Reaktion bei Patient:innen führt. Verglichen wurden die Robotik-Operationen mit den minimal-invasiven („Schlüsselloch“)-OPs ohne Roboter. Hierzu wurde das sogenannte C-reaktive Protein (CRP) (ein Entzündungseiweiss im Blut, welches in Folge einer Stressreaktion im Körper gebildet wird) in den ersten Tagen nach der Darmkrebs-OP gemessen. Überdies wurden Komplikationen während und nach der OP aufgezeichnet. Auch die Art der Genesung nach OP und die Schmerzintensität wurden aufgezeichnet. Es konnte festgestellt werden, dass Patient:innen nach Darmkrebs-OP mit dem OP-Roboter deutlich weniger Stressreaktionen ihres Körpers zeigten, verglichen mit denjenigen, die einer „normale“ Schlüsselloch-OP unterzogen wurden, kommentiert Professor Dr. Ines Gockel vom Vorstand der Stiftung Lebensblicke (Cuk P, Tiskus M, Möller S, et al.).