„Alles Leben ist Bewegung, und Bewegung ist Leben“, schreibt Leonardo da Vinci. Diese wichtige Erkenntnis unterstreicht eine aktuelle Untersuchung vom Biomedical Research Center in Baton Rouge (Brown C et al. Cancer 2025) an Patienten, die ihren Darmkrebs überlebt haben. In zwei großen Darmkrebsstudien hatten insgesamt 2.876 Patienten nach Tumorresektion Angaben zu ihrer körperlichen Aktivität gemacht. Gemessen wurde diese durch das sog. metabolische Äquivalent (MET). Damit lässt sich der Energieverbrauch verschiedener körperlicher Aktivitäten miteinander vergleichen. Bei einem MET von weniger als drei Stunden/Woche war das Drei-Jahres-Überleben um 17,1% niedriger als in der Allgemeinbevölkerung. Jedoch bei einem MET von mindestens 18 Stunden/Woche war das Drei-Jahres-Überleben nur um 3,5% geringer. Die Ergebnisse machen Mut. Das Forscherteam resümiert, die Förderung der Bewegung sei entscheidend – denn zwei Drittel der Überlebenden von Kolonkarzinomen geben an, zu wenig körperlich aktiv zu sein. Die gesundheitlichen Vorteile machen die körperliche Aktivität zu einem Grundpfeiler, um das Leben nach einer Darmkrebserkrankung zu verlängern. Das deckt sich auch mit den grundsätzlichen Zielen der Stiftung LebensBlicke unter ihrem Vorstandsvorsitzenden Professor Dr. J. F. Riemann. Text: Dr. H. Meyer – Stiftung LebensBlicke | Quelle: ÄrzteZeitung online 24.2.2025