Zertifizierte Darmzentren gewährleisten Qualität

Logo addzDie Zehn-Jahres-Ergebnisse der Vorsorgekoloskopie sprechen eine klare Sprache. Sie zeigen, dass nahezu 2/3 aller Darmkrebse in den Stadien I und II nach UICC (Union internationale contre le cancer) diagnostiziert werden. Patienten mit so früh entdeckten Darmkrebsen können in einigen Fällen endoskopisch, überwiegend aber chirurgisch kurativ behandelt werden. Die Heilungschancen sind daher exzellent. Ein Drittel der Karzinome wird aber erst in einem  fortgeschritteneren Stadium entdeckt (UICC III/IV). Für diese Patienten stehen bundesweit qualifizierte Behandlungszentren zur Verfügung. Diese nach den Kriterien von OnkoZert im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Darmzentren weisen die notwendige hervorragende Qualität auf und gewährleisten allen Krebspatienten eine sehr gute Behandlung nach dem gegenwärtigen Stand der medizinischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse. Der Vorsitzende der addz, Professor Dr. Stefan Benz vom Klinikum Böblingen hat in einem Vortrag diese Daten zusammengefasst, die Sie hier nachlesen können. “Die Entwicklung dieser Darmzentren hat einen großen Fortschritt in der Behandlung des Darmkrebes gebracht.  Der Fortschritt beruht auf den Komponenten Kompetenz, Interdisziplinarität, Aktualität, Transparenz und Kommunikation”, so der Vorsitzende der Stiftung LebensBlicke. Regelmäßige Audits gewährleisten einen gleichbleibend hohen Standard, wovon sich Professor Riemann beim aktuellen Audit des Darmzentrums Rheinpfalz in Ludwigshafen überzeugen konnte. Inzwischen hat das Darmzentrum Ludwigshafen sein erneutes Audit erfolgreich bestanden. Patienten mit der Diagnose Darmkrebs ist zu empfehlen, sich für ihre Behandlung in einem solchen Darmzentrum vorzustellen.

 

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