Die Walter-Siegenthaler-Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin hat anlässlich ihres 35. Symposiums in Köln ihre Walter-Siegenthaler-Medaille in Gold an Professor Dr. J. F. Riemann für seine klinisch-wissenschaftlichen Leistungen in der Inneren Medizin und sein langjähriges Engagement für die Darmkrebsprävention verliehen. Die Laudatio hielt Professor Dr. Michael Hallek, der neu gewählte Vorsitzende der Gesellschaft (im Bild rechts). Die Gesellschaft ehrt mit Riemann auch die Stiftung LebensBlicke (www.lebensblicke.de), die er 1998 als Bürgerinitiative gegründet hat und die sich in vielfältiger Weise für die Primär-, Sekundär- und Tertiär-Prävention von Darmkrebs erfolgreich einsetzt. Die nach dem bedeutenden Internisten Walter Siegenthaler benannte Gesellschaft steht für Informationen zu allerneuesten Ergebnissen in der Inneren Medizin; hochkarätige Experten berichten alle zwei Jahre über bahnbrechende Fortschritte auf ihren Arbeitsgebieten.
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DGIM: Generalsekretär würdigt 20 Jahre Stiftung LebenBlicke
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) hat bereits vor Jahren eine Schirmherrschaft für die Stiftung LebensBlicke übernommen. Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums hat ihr Generalsekretär, Professor Dr. Ulrich Fölsch, die Arbeit der Stiftung für die Darmkrebsfrüherkennung besonders gewürdigt. „Wir haben uns sehr über diese Laudatio gefreut und werden auch weiterhin aktiv und nachhaltig für die Prävention arbeiten“, so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke (Mitteilungen der DGIM).
Folgekoloskopie muss dringend hinterfragt werden
Die KolosSal-Studie, die von Professor Dr. Hermann Brenner und Privatdozent Dr. Michael Hoffmeister*) vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg federführend durchgeführt wird, hat Erstaunliches zu Tage gefördert. Die Forscher untersuchten die Zeitintervalle von Nachsorge-Koloskopien und deren Abweichungen von den etablierten Leitlinien. Mehr als 6.000 Patienten, die sich im Zeitraum von 2005 bis 2007 einer Vorsorgekoloskopie unterzogen hatten, wurden sechs Jahre später zu etwaigen Folgekoloskopien befragt. Das Ergebnis irritiert und wirft Fragen auf: Weiterlesen
Dietrich Hüppe: 16 Jahre Darmkrebsvorsorge zeigen Wirkung
Am 1. Oktober 2018 besteht das aktuelle Programm zur gesetzlichen Darmkrebsfrüherkennung 16 Jahre. Am 1.10.2002 trat es – grundlegend überarbeitet – in Kraft. Neben dem Stuhltest auf okkultes Blut (FOBT) wurde für alle Bürger über 55 Jahre die Vorsorgekoloskopie (=Früherkennungskoloskopie) erstmalig und damals weltweit einzigartig in die gesetzliche Krankenversicherung aufgenommen. Was war die Grundlage der Empfehlung? Fall-Kontroll-Studien in der USA, insbesondere die der National Polyp Study unter Leitung von Sidney Winawer, hatten gezeigt, Weiterlesen
Nobelpreis für Immuntherapie gegen Krebserkrankungen
Die inzwischen in der Onkologie für einige Krebserkrankungen bereits zum Standard gewordene Immuntherapie ist jetzt mit dem diesjährigen Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet worden. Die Entdeckung ist genial. Antikörper blockieren „Checkpoints“, verhindern eine übermäßige Aktivierung von T-Zellen und bewirken eine Stärkung des patienteneigenen Immunsystems zur Abwehr von Krebszellen. In der Therapie des Lungenkrebses hat sich diese Behandlungsform inzwischen sehr bewährt. „Neben Operation, Bestrahlung und Chemotherapie hat sich die Immuntherapie mit den Checkpoint-Hemmern als weitere Säule in der Krebstherapie etabliert“, so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke.