Experten-Workshop zu “Datenschutz und Datensicherheit”

Um dieses spannende Thema drehte sich am 17.01.2024 ein hochkarätig besetzter Experten-Workshop der Stiftung LebensBlicke. Christoph K. B. Wagenblast vom Bundesministerium für Gesundheit stellte das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) mit den daraus resultierenden Chancen und Risiken für Forschung und Versorgung vor. Prof. Alexander Hann vom Universitätsklinikum Würzburg berichtete über seine problematischen Erfahrungen mit der Veröffentlichung anonymer medizinischer Forschungsdaten. Dr. Thilo Weichert, ehem. Datenschutzbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein, erklärte, warum er Zweifel daran habe, dass zumindest einige Punkte des GDNG nicht verfassungskonform seien. M. Sc. Martin Grohmann von den Gesundheitsforen Leipzig GmbH berichtete über die Herausforderungen bei Zusammenführung der Daten zur Darmkrebsprävention. Winfried Plötze, Landesgeschäftsführer der BARMER in Baden-Württemberg, informierte über die Datensicherheit bei der digitalen Darmkrebs-Früherkennung durch Krankenkassen und stellte die bisher dazu erhobenen Daten der BARMER vor. Die anschließende Diskussion mit weiteren Experten aus Politik, Wissenschaft, Praxis und Klinik fokussierte auf den Versuch, die unterschiedlichen Meinungen zum Datenschutz und zur Datensicherheit zusammenzuführen und wichtige Punkte herauszuarbeiten, für die Verbesserungsbedarf besteht. Professor Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke: “Das GDNG ist im Rahmen des lernenden Gesundheitssystems sicher ein erster wichtiger Schritt. Die Diskussionsergebnisse dieses Workshops werden in ein Positionspapier einfließen, das die Stiftung dann einer breiten Öffentlichkeit vorstellen wird”. Bereits über den Workshop berichtet hat die Ärztezeitung (Link).

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