Stiftung LebensBlicke
Darmkrebs: Vorsorge - Früherkennung - Nachsorge

Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns sehr, dass Sie unsere Homepage besuchen. Neben interessanten Nachrichten, aktuellen Expertenkommentaren und besonderen Personalien bieten wir jetzt auch einen direkten Zugang auf Informationen zu "Darmkrebsvorsorge jetzt" an (Button oben rechts). Nutzen Sie diese Möglichkeit. Wir sind in die nächsten 25 Jahre gestartet mit dem Ziel, die Teilnahmeraten an der Darmkrebsvorsorge weiter deutlich zu steigern. Darmkrebs ist vermeidbar! Die Stiftung wird ihr Engagement für die Darmkrebsvorsorge unbeirrt fortsetzen! Bitte unterstützen auch Sie uns weiterhin!

Dear international users, LebensBlicke Foundation looks back with satisfaction on 25 years of education and motivation for colon cancer prevention. A lot has been achieved. Since 2019 a nationwide organized invitation program for colon cancer screening is established.. However, fact is also that nearly 54,000 new cases of colon cancer and 24,000 deaths per year do occur despite this important progress. For LebensBlicke Foundation, this means continuing commitment to colon cancer prevention! Please do support us further!

Professor Dr. Jürgen F. Riemann / Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensblicke



Künstliche Intelligenz in der Koloskopie – EndoMind

Das kolorektale Karzinom ist eine häufige Tumorentität in Deutschland. Künstliche Intelligenz hat das Potential, in Koloskopien den Untersuchenden beim Auffinden von adenomatösen Läsionen zu unterstützen. Stand Oktober 2022 gibt es in den USA und Europa fünf kommerziell verfügbare Polypen-Detektionssysteme (CADe). Davon wurden nur wenige in randomisiert kontrollierten Studien mit Adenomdetektionsrate (ADR) als primärem Endpunkt getestet [1]. Diese zeigten dafür beim Testen eine Steigerung der ADR im Vergleich zu Untersuchungen ohne CADe. Mit dem Ziel, die Markteinführung dieser neuen Technologie kritisch zu begleiten, hat die Arbeitsgruppe für Interventionelle und Experimentelle Endoskopie (InExEn) der Universitätsklinik Würzburg unter der Leitung von Priv. Doz. Dr. Alexander Hann falsch und richtig positive Detektionen von CADe Systemen analysiert. Weiterlesen

FIT-Screening und Adenom-Detektions-Rate (ADR)

Die Adenom-Detektions-Rate (ADR) ist essenzieller Qualitätsindikator für alle endoskopischen Untersucher, speziell für die, die Vorsorge-Koloskopien durchführen. Es gibt bisher nur wenige Untersuchungen zu ADR, FIT-Test-Screening und Koloskopie. Eine populationsbasierte Studie in Holland sollte klären, ob es einen Zusammenhang zwischen FIT-Screening und ADR und einem kolorektalem Karzinom (KRK) nach einer Koloskopie wegen positivem FIT-Test gibt. Die KRK wurden klassifiziert als Intervallkarzinome, als Krebse vor einer empfohlenen Nachsorge oder als Nicht-Intervallkrebse. In die Studie eingeschlossen waren 116.360 Koloskopien durch 362 Endoskopiker mit einer medialen ADR von 67%. Insgesamt wurden 209 Intervallkarzinome identifiziert. Die Auswertung der individuellen Endoskopiker-ADR korrelierte invers mit dem Auftreten der Karzinome: je niedriger die ADR, desto höher die KRK-Rate. „Das lässt den wichtigen Schluss zu, dass gerade bei einem Stuhltest-basierten Screening-Programm die ADR der Untersucher besonders hoch sein sollte“, kommentierte Professor Dr. J. F. Riemann, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung LebensBlicke (Wisse PH, Erler NS, de Boer SY et al. Adenoma Detection Rate and Risk for Interval Postcolonoscopy Colorectal Cancer in Fecal Immunochemical Test-Based Screening. Ann Int Med 2022; 175: 1366-1373).

Gesundheitsnetzwerk Leben mit neuer Magazin-Ausgabe

Die dritte Ausgabe des Magazins „Gesundheitsnetzwerk Leben“ beleuchtet neben zahlreichen Themen zur Gesundheitsvorsorge auch das Thema „Künstliche Intelligenz in der Endoskopie“. In einem Interview erläutert Professor Dr. Alexander Meining, stellv. Klinikdirektor und Lehrstuhlinhaber Gastroenterologie am Universitätsklinikum Würzburg sowie Mitglied des Expertenbeirats der Stiftung LebensBlicke, die neuen Entwicklungen in endoskopischen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden und deren unterschiedlichen Auswirkungen. Auch findet sich im aktuellen Heft ein Hinweis auf die Charity-Aktion von Valtteri Bottas (F1-Rennfahrer) und Paul Ripke (Fotograf) zugunsten der Stiftung LebensBlicke. Das „Gesundheitsnetzwerk Leben“ ist Kooperationspartner der Stiftung LebensBlicke. Link zur digitalen Ausgabe.

NordICC-Studie: wichtige Evidenz für die Vorsorgekoloskopie

Der international bekannte Epidemiologe Professor Dr. Hermann Brenner vom DKFZ in Heidelberg hat zur NordICC-Studie für die Stiftung LebensBlicke einen wichtigen Kommentar geschrieben. Professor Brenner har seit vielen Jahren in zahlreichen Studien gezeigt, dass die Darmspiegelung effektiv ist und zu einer signifikanten Reduktion von Inzidenz und Mortalität führt. Die NordICC-Studie liefert die bislang noch ausstehende, auf einer randomisierten Studie basierende Evidenz dafür. Hier gehts zum Kommentar, hier zur Studie (Effect of Colonoscopy Screening on Risks of Colorectal Cancer and Related Death. N Engl J Med. 2022 Oct 9. doi: 10.1056/NEJMoa2208375). Ab Donnerstag, 27.10.23: Prof. Hermann Brenner im Interview bei „Gastro Geplauder“ der DGVS zum Thema „Wie interpretieren wir die NordICC-Studie für Deutschland?“ (Link)

Stiftung ist Mitglied der Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar

Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung LebensBlicke, Professor J.F. Riemann, ist der Einladung des Vereins „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“ gefolgt, um im Rahmen des Formats „Rhein-Neckar im Gespräch online – Mitglieder stellen sich vor“ die Stiftung LebensBlicke vorzustellen. Er betonte: „Die Stiftung LebensBlicke – Früherkennung Darmkrebs, ist eine 1998 gegründete Bürgerinitiative, die sich die Information und die Motivation der Bevölkerung zur Darmkrebsvorsorge auf die Fahnen geschrieben hat. Darmkrebs gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen des Menschen; ca. 55.000 Menschen erkranken jährlich neu, ca. 24.000 sterben daran. Mit dem immunochemischen Stuhltest FIT und der Darmspiegelung stehen zwei wirksame Vorsorgeuntersuchungen zur Verfügung. Aufklärung ist aber weiterhin essenziell, da die Teilnahmeraten immer noch sehr zu wünschen übriglassen“.