Stiftung LebensBlicke
Darmkrebs: Vorsorge - Früherkennung - Nachsorge

Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns sehr, dass Sie unsere Homepage besuchen. Neben interessanten Nachrichten, aktuellen Expertenkommentaren und besonderen Personalien bieten wir jetzt auch einen direkten Zugang auf Informationen zu "Darmkrebsvorsorge jetzt" an (Button oben rechts). Nutzen Sie diese Möglichkeit. Wir sind in die nächsten 25 Jahre gestartet mit dem Ziel, die Teilnahmeraten an der Darmkrebsvorsorge weiter deutlich zu steigern. Darmkrebs ist vermeidbar! Die Stiftung wird ihr Engagement für die Darmkrebsvorsorge unbeirrt fortsetzen! Bitte unterstützen auch Sie uns weiterhin!

Dear international users, LebensBlicke Foundation looks back with satisfaction on 25 years of education and motivation for colon cancer prevention. A lot has been achieved. Since 2019 a nationwide organized invitation program for colon cancer screening is established.. However, fact is also that nearly 54,000 new cases of colon cancer and 24,000 deaths per year do occur despite this important progress. For LebensBlicke Foundation, this means continuing commitment to colon cancer prevention! Please do support us further!

Professor Dr. Jürgen F. Riemann / Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensblicke



Regelwerk für künstliche Intelligenz (KI) in der Endoskopie

Wie schon mehrfach berichtet, hält die Anwendung künstlicher Intelligenz auch Einzug in die gastroenterologische Endoskopie. Es ist von daher nicht verwunderlich, dass die Rufe nach regulatorischen Überlegungen für diese neue Technik lauter werden.  Amerikanische Gastroenterlogen haben nun in einem Übersichtsartikel einen solchen Versuch unternommen und Vorschläge für eine sichere und effektive Integration in die klinische Praxis gemacht. Die GI-Endoskopie wird weltweit eingesetzt; daher sind solche Überlegungen auch von weltweitem Interesse (Walradt et al. Gastrointest Endosc 2020;92:801-805).

Kristin Otto: Schirmherrin für den Darmkrebsmonat März 2021

In der Corona-Pandemie ist der Darmkrebsmonat März 2020 mit dem Schirmherrn Tom Buhrow bedauerlicherweise etwas ins Abseits geraten. Die Stiftung LebensBlicke hofft daher sehr, dass 2021 die Darmkrebsprävention wieder im Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung steht. Dazu beitragen wird sicher die neue Schirmherrin. Mit Kristin Otto, der aus Funk und Fernsehen bekannten Sportjournalistin und Schwimm-Olympiasiegerin, konnte eine Persönlichkeit gewonnen werden, die viel Aufmerksamkeit auf das Thema „Mobilität und Prävention“ lenken kann. „Die Stiftung LebensBlicke und die Gastro-Liga freuen sich darüber, dass ihre Aktivitäten im Darmkrebsmonat März 2021 von so prominenter Seite Unterstützung finden, und sind Kristin Otto dafür ganz besonders dankbar“, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung LebensBlicke, Professor Dr. J. F. Riemann. (Pressemeldung) Foto: © ZDF/Jana Kay  

Risiko Intervallkrebs: Qualität des Gastroenterologen wichtig!

Das Auftreten eines kolorektalen Karzinoms nach der ersten Screening-Darmspiegelung war Gegenstand einer Untersuchung der Wiener Arbeitsgruppe unter der Leitung von Elisabeth Waldmann et al. (Gut 2020; online 6. Oktober). In der Studie wurde untersucht, wie sich die Qualität des Endoskopikers auf das Auftreten von Intervallkarzinomen auswirkt. Maßstab für die Beurteilung war die Adenom-Detektions-Rate (ADR). Sie gilt als wichtiger Qualitätsindikator und sollte mindestens 20% betragen. Das Ergebnis der groß angelegten Untersuchung zeigte deutlich, dass bei Untersuchern mit einer niedrigen ADR (< 20%) Intervallkarzinome signifikant erhöht waren, unabhängig von der Risikogruppe (z.B. Hochrisiko: Adenom ≥ 10mm; Niedrigrisiko: Adenom ≤ 10mm). Die Autoren haben zwei Empfehlungen: Endoskopikern mit einer ADR < 20% sollte ein spezielles Training angeboten werden. Bei der Festsetzung der Überwachungsintervalle sollte die ADR des jeweiligen Endoskopikers mit einbezogen werden. (Dr. H. Meyer – Stiftung Lebensblicke | Quelle:  ÄrzteZeitung online 21.10.2020)

Entstehung von Darmkrebs auf der Spur

Dass ein übermäßiger Verzehr von rotem Fleisch das Risiko erhöht, an Darmkrebs zu erkranken, ist bekannt. Die organische Verbindung „Häm-Eisen“ steht im Verdacht, für die krebsfördernde Wirkung verantwortlich zu sein. Einem Forscherteam der TU Kaiserslautern um Professor Jörg Fahrer ist es gelungen, die toxische Wirkung von Häm-Eisen in gesunden Darmzellen zu beschreiben. Dabei haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschafter das Protein Hämoxygenase-1 (HO-1) als wichtigen Schutzfaktor identifiziert. Das Enzym baut freies Häm in der Zelle ab und verhindert so dessen schädigenden Effekt. Die Forschungsergebnisse sind in der Fachzeitschrift Cell Death & Disease veröffentlicht worden. (Foto: TUK/AG Fahrer | Der rechts zu sehende Schweif zeigt den DNA-Schaden) Weiterlesen

Sind Roboter auch in der Endoskopie auf dem Vormarsch?

Roboterunterstützte Operationstechniken haben sich in der Urologie und in der Chirurgie inzwischen sehr bewährt (daVinci-Systeme). Es war daher zu erwarten, dass auch für die Endoskopie die Assistenz von Robotern untersucht würde. Eine erste Studie dazu ist sehr vielversprechend (EMG Health vom 16.10.2020). Es bleibt abzuwarten, in wie weit die Roboter-Assistenz auch Einzug in die Endoskopie halten wird.