„Darmkrebs: weniger Nachsorge ebenso sicher und effektiv?“ Dieser Frage geht die dänische COLOFOL-Studie nach, die aktuell 10-Jahres-Daten vorgelegt hat (Sörensen HT et al., Jama Network open). Dabei konnte gezeigt werden, dass Patienten mit operiertem Darmkrebs im Stadium II und III nicht von einer intensiven Nachsorge mit insgesamt fünf Untersuchungen in drei Jahren (CEA, Bildgebung, Koloskopie) profitieren. Die Rezidivrate war in der Gruppe mit ein- und dreijährigen Nachsorgeintervallen nicht erhöht. „Diese Daten werden sicher Eingang in die aktualisierten Leitlinien-Empfehlungen zu Vor- und Nachsorge beim KRK eingehen und eingehen müssen. Möglicherweise hat dies auch Einfluss auf die endoskopische Nachsorge, die aktuell bei ein und fünf Jahren liegt“, so Dr. Axel Eickhoff, Vorstandsmitglied der Stiftung LebensBlicke.
Stiftung LebensBlicke
Darmkrebs: Vorsorge - Früherkennung - Nachsorge
Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns sehr, dass Sie unsere Homepage besuchen. Neben interessanten Nachrichten, aktuellen Expertenkommentaren und besonderen Personalien bieten wir jetzt auch einen direkten Zugang auf Informationen zu "Darmkrebsvorsorge jetzt" an (Button oben rechts). Nutzen Sie diese Möglichkeit. Wir sind in die nächsten 25 Jahre gestartet mit dem Ziel, die Teilnahmeraten an der Darmkrebsvorsorge weiter deutlich zu steigern. Darmkrebs ist vermeidbar! Die Stiftung wird ihr Engagement für die Darmkrebsvorsorge unbeirrt fortsetzen! Bitte unterstützen auch Sie uns weiterhin!
Dear international users,
LebensBlicke Foundation looks back with satisfaction on 25 years of education and motivation for colon cancer prevention. A lot has been achieved. Since 2019 a nationwide organized invitation program for colon cancer screening is established.. However, fact is also that nearly 54,000 new cases of colon cancer and 24,000 deaths per year do occur despite this important progress. For LebensBlicke Foundation, this means continuing commitment to colon cancer prevention! Please do support us further!
Professor Dr. Jürgen F. Riemann / Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensblicke
ChatGPT4 kann Nachsorge-Intervalle korrekt festlegen!
Künstliche Intelligenz wird bereits in vielen Bereichen der Medizin mit Erfolg eingesetzt, so auch in der Endoskopie. Amerikanische Forscher verglichen den Einsatz einer zuvor trainierten KI mit der Frage, wie sicher sie für die Vorhersage von Kontroll-Spiegelungen im Vergleich zu den gegenwärtigen Leitlinien und den Kontrollen in der gastroenterologischen Praxis abschnitt. ChatGPT4 basiert auf Anamnese, Koloskopie-Ergebnissen und Pathologiebefunden von Patienten, bei denen eine Kontrollkoloskopie anstand. Die ersten Daten dieser ChatGPT4-Anwendung zeigen, dass diese KI sehr treffsicher die Kontrollintervalle bestimmt und sowohl den Leitlinienempfehlungen als vor allem auch der realen täglichen gastroenterologischen Praxis überlegen ist. „Der Einsatz von KI für diesen wichtigen Bereich kann eine zusätzliche Hilfe bedeuten, auf die in Zukunft wahrscheinlich nicht verzichtet werden sollte“, urteilt Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke (Chang PW, Amini MM, Davis RO et al. Clin Gastroenterol Hepatol 2024; 22: 1917-1925).
Prof. Hermann Brenner (DKFZ) für sein Lebenswerk geehrt
Die Stiftung LebensBlicke – Früherkennung Darmkrebs hat Professor Dr. Hermann Brenner, Leiter der Abteilung Epidemiologie und Alternsforschung am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ), für sein Lebenswerk mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. In seiner Laudatio anlässlich der Auftakt-Pressekonferenz zum Darmkrebsmonat März 2025 betonte Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, dass Hermann Brenner zu den wenigen europäischen wie internationalen Vertretern seines Faches gehöre, die aufgrund ihrer langjährigen und hochkarätigen wissenschaftlichen Veröffentlichungen weltweit akzeptiert und zitiert werden. Hermann Brenner habe maßgeblich mit seinen großen epidemiologischen Studien zur Prävention und Früherkennung von Darmkrebs dazu beigetragen, dass viele der heute gültigen Maßnahmen zur Darmkrebsvorsorge Standard sind. Professor Brenner ist für seine Arbeiten vielfach ausgezeichnet worden, so u.a. mit dem Colorectal Cancer Award der Deutschen Krebsgesellschaft (2016) und dem Krebspreis der Deutschen Krebshilfe (2022). „Mit dieser Ehrung zeichnet die Stiftung Professor Hermann Brenner aus, einen herausragenden Kollegen und eine Persönlichkeit, dessen Lebenswerk schon jetzt extrem bedeutend und für die nationale wie internationale Gemeinschaft noch gar nicht abschätzbar ist. Hermann Brenner hat sich um die Darmkrebsvorsorge in ganz besonderem Maße verdient gemacht“, urteilt Professor Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke.
OB Jutta Steinruck eröffnet PK zum Darmkrebsmonat März
Die Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen, Jutta Steinruck, eröffnete zum letzten Mal in ihrer Amtszeit die Auftakt-Pressekonferenz der Stiftung LebensBlicke zum bundesweiten Darmkrebsmonat März 2025. Der Darmkrebsmonat März steht in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach und trägt das Motto „Darmkrebsfrüherkennung – Lass Licht ins Dunkle!“ Die Stiftung LebensBlicke (Ludwigshafen), und die Gastro-Liga e.V. (Gießen) rufen insbesondere im Darmkrebsmonat März gemeinsam die Bevölkerung dazu auf, sich über Darmkrebs zu informieren und die Möglichkeiten zur Darmkrebsvorsorge und Darmkrebsfrüherkennung wahrzunehmen. „Durch einfache Maßnahmen der Vorsorge könnten viele der jährlich etwa 24.000 bundesweiten Todesfälle durch Darmkrebs vermieden werden,“ so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke. Journalistinnen und Journalisten kamen im Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen zusammen, um aktuelle Informationen zur Darmkrebsvorsorge zu erhalten. Präsentiert wurden neue Daten zur Weiterlesen
Erstmaliger Medienpreis an #lynchfluencerin Simone Widhalm
Die Stiftung LebensBlicke verleiht zum ersten Mal einen Präventionspreis für Medienschaffende. Der Preis wurde im Rahmen der Auftakt-Pressekonferenz zum Darmkrebsmonat März an Simone Widhalm für ihre Awareness-Kampagne zum Lynch-Syndrom auf Instagram (@lynchsyndrom) verliehen. Simone Widhalm – selbst vom Lynch-Syndrom betroffen – möchte Menschen mit Lynch-Syndrom, Angehörige, medizinisches Fachpersonal, Forschungseinrichtungen, Verbände, Krankenkassen und die breite Öffentlichkeit über das Lynch-Syndrom aufklären und sensibilisieren und auch Wissen über Symptome, die Bedeutung der Diagnose bzw. der genetischen Testung sowie über Vorsorgemöglichkeiten vermitteln. Mit ihrem Engagement auf Instagram möchte sie Betroffene und Risikogruppen ermutigen, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, sich über Präventionsmöglichkeiten zu informieren sowie eine Community schaffen, die Betroffenen Austausch und Unterstützung bietet. Der neue Medienpreis, gestiftet von Care Diagnostica (Voerde) ist mit 2.000 € dotiert und wurde von Professor Dr. J. F. Riemann, dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung verliehen.