Gegenläufige Entwicklung: FOBT wird weniger genutzt

Eigentlich sollte mit der Einführung immunologischer Stuhltests die Teilnahmerate am Darmkrebsscreening besser werden. Der Test ist empfindlicher und einfacher zu handhaben und benötigt keine besondere Diät. Wie auch schon von Dr. Gerhard Brenner, Vorstand der Stiftung LebensBlicke, berichtet, lässt auch eine Mitteilung der Techniker Krankenkasse aufhorchen (siehe Ärztezeitung). In den Ländern Berlin und Brandenburg ist die Teilnahme am Okkultblut-Screening eher rückläufig. Über Ursachen wird nicht berichtet. „Es bleibt zu hoffen, dass mit dem KFRG und der persönlichen Einladung der Versicherten diese Entwicklung umkehrbar ist; ansonsten würden die politischen Vorgaben ihr Ziel der informierten Entscheidung und der Teilnahmesteigerung nicht erreichen“, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung LebensBlicke, Professor Dr. J. F. Riemann.

USA: Krebs als Todesursache in 2020 häufiger als Herztod

In einer Aufsehen erregenden Studie haben amerikanische Forscher ermittelt, dass vor allem in Gegenden mit hohem Einkommen der Bevölkerung ein kontinuierlicher Übergang von kardiovaskulären Erkrankungen als Todesursache hin zu Krebserkrankungen zu beobachten ist (Hastings et al. Ann Intern Med. 2018). Die Autoren folgern daraus, dass dieser epidimiologische Übergang in den kommenden Jahren mit einer deutlich verbesserten strategischen, wissenschaftlichen und klinischen Agenda durch die verantwortlichen Gesundheitsbehörden verbunden sein muss. „Man darf erwarten, dass diese Transition auch in Deutschland kommen wird; von daher muss unser Augenmerk ganz besonders auf die Prävention dieser Erkrankungen gerichtet sein“, so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke.

Teilnahmeaufruf: Studie patientenzentrierte Kommunikation

An der Universität Erfurt geht derzeit die Studie zur effektiven patientenzentrierten Kommunikation in die zweite Runde. Die Studie untersucht, welche Kommunikation für onkologisch tätige Ärzte* vor dem Hintergrund der zunehmenden Internetrecherche von Krebspatienten* für die Therapieentscheidung zu empfehlen ist. Dies ist mit Blick auf das Handlungsfeld 4 des Nationalen Krebsplans bedeutsam. Dabei werden therapieleitende/-entscheidende Ärzte und Patientenvertreter* für Brust-, Darm- und Prostatakrebs befragt. Die Kernergebnisse der ersten Befragungsrunde stehen unter healthycommunication bereit. Der Download ist nur mit Login für die jeweiligen Befragungsteilnehmer möglich. Die zweite Runde richtet sich vornehmlich an die Teilnehmer aus der ersten, da beide aufeinander aufbauen. Die zweite Runde dient der Konsensfindung in der Expertengruppe und dauert ca. 10-15 Min. (Frist: 05.02.2019). Zur Teilnahme geht´s hier: Studie Effektive patientenzentrierte Kommunikation – Runde 2. Weiterlesen

Viszerale Adipositas korreliert mit verschiedenen Biomarkern

„Viszerale Adipositas korreliert mit Biomarkern für Inflammation und Angiogenese beim kolorektalen Karzinom – Ein wichtiges Ergebnis aus der ColoCare Studie„, fasst Professor Dieter Schilling, Vorstandsmitglied der Stiftung LebensBlicke zusammen. Caroline Himbert, eine Stipendiatin der Stiftung LebensBlicke, hat aktuell in der Zeitschrift „Cancer Epidemiology Biomarkers & Prevention“ (Himbert C et al. Cancer Epidemiology Biomarkers & Prevention 2018) neue Ergebnisse aus der ColoCare Studie publiziert. Die Arbeitsgruppe um Frau Professor Neli Ulrich hat bei 188 Patienten und Patientinnen mit einem primären kolorektalen Karzinom (KRK) im UICC Stadium I – IV im Rahmen der ColoCare Studie präoperative Laboranalysen und CT-Tomographien ausgewertet. Weiterlesen