Man glaubt es kaum, aber die Teilnahme an einer Vorsorgemaßnahme zur Früherkennung von Darmkrebs ist gesunken. Das belegen aktuelle Abrechnungsdaten der gesetzlichen Krankenkassen, wie die Barmer im Bundesland Thüringen verlauten lässt. Die Teilnahme am Stuhltest, der vom Hausarzt ausgegeben wird, sank im Zeitraum von 2012 bis 2016 um 11,1%. Die Vergleichszahlen in Sachsen-Anhalt liegen bei 7,1% und in Sachsen bei 5,3%. Bekanntermaßen sind es leider die Männer, die nur schwer zu einem Test zu bewegen sind. Die Teilnahme am Stuhltest bei Männern über 50 betrug in Thüringen im Jahre 2016 gerade mal 7,4%; Frauen waren mit 14,6% vertreten. Das ist einerseits bedauerlich und lässt aufhorchen, weil die Weiterlesen
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Neue Studie: Negative Erstkoloskopie senkt Darmkrebsrisiko
Was durch Studien der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungsinstitut (DKFZ) in Heidelberg schon länger bekannt ist und das Kontrollintervall nach unauffälliger Indexkoloskopie in den deutschen S3-KRK-Leitlinien bestimmt hat, wird jetzt durch eine große retrospektive Kohortenstudie aus den USA an über 1,2 Millionen Patienten zwischen 50 und 75 Jahren bestätigt: das Darmkrebsrisiko und die damit verbundene Mortalität bleibt für mehr als 12 Jahre deutlich gesenkt (Lee et al. JAMA 2018).
Gemeinsam der Diagnose Krebs mehr Menschlichkeit geben!
Computersysteme verbessern Screening-Koloskopie
Es war zu erwarten, dass mit verbesserten Techniken das Sammeln großer Datenmengen (Big Data) auch in der Endoskopie Einzug halten würde. In einem aktuellen Beitrag aus dem Institut für Genomics and Bioinfirmatics der Universität von Kalifornien in Irvine haben Wissenschaftler ein computergesteuertes Lernsystem zur Bildanalyse eingesetzt, das die Ademondetektionsrate verbessern helfen sollte. Sie haben festgestellt, das mithilfe dieses Systems eine 96% Trefferquote erzielt werden konnte. (Urban et al. Gastroenterology 2018, 155:1069-1078)
Darmkrebsmonat März 2019: Jens Spahn ist neuer Schirmherr
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist Schirmherr der von der Stiftung LebensBlicke und der Gastro-Liga geplanten bundesweiten Veranstaltungen im Darmkrebsmonat März 2019. Herr Spahn hat den Organisationen sehr gedankt für ihr Engagement, mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen in diesem Monat Menschen zu einer Teilnahme an der Darmkrebsvorsorge zu sensibilisieren. „Wir freuen uns sehr, das Jens Spahn als Befürworter der Stiftung LebensBlicke nun auch diese Schirmherrschaft übernommen hat“, so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke. Nachfolgend sein Grußwort