Gemeinsam mit dem Künstler Reiner Götsche aus Geltoft bei Schleswig (2.v.l.) und mit finanzieller Unterstützung der Wattolümpiade e.V. (vertreten durch Jens Rusch, im Bild links) hat Dr. Thomas Thomsen, Chefarzt der Inneren Abteilung des Westküstenklinikums Brunsbüttel dieses Darmmodell für die Präventionsarbeit entwickelt. Es soll zukünftig auch auf Großveranstaltungen eingesetzt werden. „Die Größe erklärt sich dadurch, dass wir eine Sichtbarkeit auch aus der Distanz gewährleisten wollen. Im absteigenden Kolon des Modells erkennt man den Übergang vom benignen Polypen zum Karzinom. Die Polypen sind mit Magneten fixiert und können mittels Polypektomie-Schlinge entfernt werden. Die Tumore unterscheiden sich haptisch“, kommentiert Dr. Thomas Thomsen, Träger des Darmkrebspräventionspreises 2024 der Stiftung LebensBlicke. Die offizielle Übergabe an den Verein „Patientenkompetenz“ fand am 9.01.2025 statt.
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Richy Müller setzt sich für Darmkrebsvorsorge ein
Die Stiftung LebensBlicke freut sich, einen neuen prominenten Befürworter begrüßen zu dürfen: Der bekannte „Tatort-Kommissar“ und Schauspieler Richy Müller engagiert sich für die wichtige Aufklärung über Darmkrebsvorsorge mit einer klaren Botschaft: „Die Stiftung LebensBlicke macht auf die enorme Bedeutung der Darmkrebsvorsorge aufmerksam: Eine einfache Untersuchung bei Ihrem Arzt kann Ihnen ein gutes Gefühl und Sicherheit für die nächsten 5 bis 10 Jahre geben. Sie schlafen dabei sanft wie auf Wolken und ich spreche da aus eigener Erfahrung und schenken sich selbst das beruhigende Wissen, aktiv etwas für Ihre Gesundheit getan zu haben“, so Richy Müller (Foto: privat). Mit seinem Engagement möchte der Schauspieler Weiterlesen
Darmreinigung entscheidend für Krebsrisiko!
Die Vorsorgekoloskopie ist Standard im Rahmen der Darmkrebsprävention. Langfristig entscheidend für das Ergebnis ist auch die Effektivität der Darmreinigung. Das wäre eigentlich banal, gäbe es da nicht immer wieder Mitteilungen, dass es auch anders laufen kann. In einer retrospektiven Analyse von über 335.000 Personen, die sich einer Screening-Koloskopie unterzogen haben, fanden Wissenschaftler heraus, dass sich in Abhängigkeit von der Güte der Darmreinigung das spätere Darmkrebsrisiko um das zwei bis vierfache erhöhen kann. „Konsequenz daraus muss sein: exakte Darmreinigung nach Qualitätskriterien, Messung und Dokumentation der Qualität während der Untersuchung, Abbruch der Darmspiegelung bei unzureichender oder mangelhafter Sicht“, kommentiert Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke.
Screening ohne Koloskopie?
Der Nachweis von zellfreier DNA (cfDNA) aus Blutproben (sogenannte Liquid Biopsy) kann ein vielversprechender Ansatz zur Früherkennung von Darmkrebs und präkanzerösen Läsionen wie Adenomen werden. Durch den Nachweis spezifischer molekularer Veränderungen, die mit Tumoren assoziiert sind, wie z. B. DNA-Methylierungsmuster, Mutationen oder Genomische Instabilitäten, könnte diese Methode eine hohe Sensitivität und Spezifität bieten und damit die Akzeptanz der non-invasiven Testverfahren weiter erhöhen. Dies fanden aktuell Forscher der Arbeitsgruppe im Prof. DC Chung der University of California heraus. Der cfDNA Test wies dabei eine Sensitivität von 83% für Damkrebs, eine Spezifität von 90% für fortgeschrittene Neoplasien und eine Sensitivität von 13% für fortgeschrittene Präkanzerosen, kommentiert Priv. Doz. Dr. Alexander Eickhoff vom Vorstand der Stiftung LebensBlicke (N Engl J Med 2024;390:973-983; DOI: 10.1056/NEJMoa2304714, Link: https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2304714).
Michael Antwerpes ist Botschafter des Jahres 2025
Die Stiftung LebensBlicke konnte den TV-Moderator und Sportjournalisten Michael Antwerpes als neuen Botschafter für das Jahr 2025 gewinnen. Michael Antwerpes ist es ein besonderes Anliegen, die Bevölkerung auf die Wichtigkeit der Früherkennung von Darmkrebs aufmerksam zu machen. Statement: „Botschafter des Jahres 2025 zu sein für die Stiftung LebensBlicke ist für mich eine besondere Ehre und auch ein persönliches Anliegen. Ich selbst gehe regelmäßig zur Darmkrebsvorsorge und kann nur jeder und jedem raten, dies ebenfalls in Anspruch zu nehmen. Eine frühzeitige Erkennung erhöht die Heilungschancen enorm. Und wenn ich durch meine Rolle auch nur einen Mitmenschen mehr überzeuge, dann hat sich die Aufgabe schon gelohnt.“ Die Stiftung arbeitet mit vielen prominenten Befürwortern und bundesweit mit über 200 Regionalbeauftragten zusammen und motiviert die Bevölkerung zu lebensrettender Vorsorge. Foto: © privat.