PD Dr. Eickhoff leitet die Sektion Endoskopie in der DGVS

Priv. Doz. Dr. med. Axel Eickhoff, Chefarzt am Klinikum Hanau und Generalsekretär der Stiftung LebensBlicke ist  neuer Vorsitzender der Sektion Endoskopie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) für das Jahr 2026. Mit dieser Funktion übernimmt Dr. Eickhoff eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung und für die Öffentlichkeitsarbeit der endoskopischen Diagnostik und Therapie in Deutschland. Als langjähriger Experte auf dem Gebiet der Vorsorge-Endoskopie setzt er sich besonders für Qualitätssicherung und Patientensicherheit ein. Auch in der Stiftung LebensBlicke engagiert sich Dr. Eickhoff für die Darmkrebsvorsorge. Prof. Dr. Jürgen F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, begrüßt die Wahl Eickhoffs ausdrücklich: „Wir sind überzeugt, dass PD Dr. Eickhoff mit seiner fachlichen Kompetenz und seinem Engagement wichtige Impulse für die Endoskopie setzen und zugleich die Botschaften der Stiftung weitertragen wird. Die Stiftung LebensBlicke freut sich, mit Dr. Eickhoff einen starken Vertreter in der Sektion Endoskopie der DGVS zu wissen, der beide Institutionen wirkungsvoll miteinander vernetzt.“ Foto: privat

Silbermedaille beim „German Medical Award 2025“

Herzlichen Glückwunsch! Die Verleihung des jüngsten „German Medical Award“ fand unter der Schirmherrschaft von Prof. Karl-Josef Laumann, Gesundheitsminister des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf statt. Myria du Mont übergab als Botschafterin der Kategorie „Women’s Health Care“ die Silbermedaille an Dr. Barbara John. „Mein besonderer Dank gilt allen, die diesen Weg mit mir gegangen sind und gehen werden – vor allem aber meinen Patientinnen und Patienten, deren Vertrauen und deren Geschichten mich täglich motivieren. Ohne sie wäre dieser Award gar nicht möglich gewesen. Danke für die tollen Referenten und Moderatoren und dem Verband leitender Klinikärzte, die so unglaublich wichtige Arbeit für unsere Zunft leisten! Ein  top Event, gefüllt mit unendlichem Engagement von der Initiatorin Frau Dr. Esser!“ so Dr. Barbara John, Stiftungsratsmitglied der Stiftung LebensBlicke. Foto: privat (v.l.n.r.: Prof. Karl-Josef Laumann, Dr. Barbara John, Prof. Christian Perings, Vors. d. ALKK, Lünen)

Und immer wieder Aspirin …

Es ist schon lange bekannt, dass nichtsteroidale Antirheumatika mit einem geringeren Risiko für Darmkrebs assoziiert sind. Die Wirkung ist jedoch so gering, dass eine prophylaktische Einnahme nicht empfohlen wird. Es gibt bereits Beobachtungsdaten, dass möglicherweise das Überleben nach Darmkrebs mit der Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin) verbessert werden kann. Einiges spricht dafür, dass dies besonders bei Tumoren mit PI3K-Mutation zutrifft, die in etwas mehr als einem Drittel der Fälle mit Darmkrebs vorkommen. Die Phosphoinositid-3-Kinasen (PI3K) sind Enzyme, die in praktisch allen Zellen vorkommen und unter anderem über de PI3k/Akt-Signalweg eine wichtige Rolle in der Zellzyklusregulation spielen. Skandinavische Forscher habe in der ALASCCA-Studie den Einfluss von ASS auf das Überleben nach Darmkrebs an 626 Patienten mit lokalisiertem (nicht metastasiertem) Enddarm- oder Dickdarmkrebs und nachgewiesenen PI3K-Mutationen prospektiv untersucht. Sie erhielten doppelblind für drei Jahre 160 mg ASS oder Placebo. Dabei zeigte sich eine Reduktion der Rückfallraten von 14,1%-16,8% in der Placebo-Gruppe, auf 7,7% in der ASS-Gruppe. Die Wirkung war besonders ausgeprägt bei Vorhandensein sogenannter hot-spot Mutationen in den Exonen 9 oder 20. „Diese Studie zeigt eine neue und möglicherweise sehr effektive Möglichkeit auf, die Rückfallwahrscheinlichkeit deutlich zu senken“, kommentiert Professor Dr. Ch. Eisenbach vom Vorstand der Stiftung LebensBlicke (Martling A et al., N Engl J Med 2025; 93(11): 1051-64).

Bewegung verbessert Chemotherapie-Erfolg bei Darmkrebs

Nach einer Dickdarmkrebs-Operation ist zur Prognoseverbesserung der Patienten in genau definierten Fällen eine sogenannte adjuvante (unterstützende) Chemotherapie notwendig. Auf dem diesjährigen amerikanischen Krebskongress ist eine Studie vorgestellt worden, die begleitend zur Chemotherapie eine sehr individuelles und gezieltes Bewegungsprogramm hinsichtlich der Effektivität auf die Prognoseverbesserung untersucht hat. Diese Studie ist zeitnah auch in dem renommierten medizinischen Journal New Journal of Medicine veröffentlicht worden. Ein intensives und individuelles Trainingsprogramm ist im Vergleich zur reinen Information mit Flyern signifikant effektiver. Nach drei Jahren haben 7% mehr Menschen überlebt. Die Ergebnisse dieser Studie sollten ein individualisiertes Trainingsprogramm begleitend zur adjuvanten Chemotherapie zum neuen Standard erheben (Structured Exercise after Adjuvant Chemotherapy for Colon Cancer; N Engl J Med 2025;393:13-25). Text: Prof. Dieter Schilling, Vorstandsmitglied der Stiftung LebensBlicke.

WebSeminar am 23.10.2025: Tertiäre Prävention beim KRK

Die Stiftung LebensBlicke und die GARPS e.V. organisieren am Donnerstag, 23. Oktober 2025, von 16.30 bis 18 Uhr ein WebSeminar zum Thema „Tertiäre Prävention beim Kolorektalen Karzinom“. Die Veranstaltung richtet sich an Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen, Pflegepersonal, Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige, Medienvertreterinnen und -vertreter und alle Interessierten. Moderiert wird das Seminar von Prof. Dr. Ralf Jakobs, M.A. (Klinikum Ludwigshafen) und Prof. Dr. Tim Zimmermann, MHBA (Klinikum Worms). Die Begrüßung und thematische Einführung übernimmt Prof. Dr. Jürgen F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke. Im Rahmen des WebSeminars beleuchtet Dr. Anne-Karin Kahlert (Ludwigshafen) den Stellenwert der humangenetischen Diagnostik und die Konsequenzen, die sich aus den jeweiligen Ergebnissen ergeben. PD Dr. Axel Eickhoff (Hanau) geht der Frage nach, wann, wie oft und bei wem eine Endoskopie nach kolorektalem Karzinom sinnvoll ist. Prof. Dr. Ralf Hofheinz (Mannheim) erläutert, wer von einer adjuvanten Chemo- und Immuntherapie profitiert – und wer nicht. Abschließend spricht Dr. Stefanie Reichermeier (Amberg) über die Rolle von Ernährung, Bewegung und medikamentöser Prävention, insbesondere im Hinblick auf Vitamine, Spurenelemente sowie den Einsatz von ASS und Statinen. Agenda | Klicken Sie am 23.10.2025 hier, um am WebSeminar teilzunehmen!