Stiftung LebensBlicke
Darmkrebs: Vorsorge - Früherkennung - Nachsorge

Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns sehr, dass Sie unsere Homepage besuchen. Neben interessanten Nachrichten, aktuellen Expertenkommentaren und besonderen Personalien bieten wir jetzt auch einen direkten Zugang auf Informationen zu "Darmkrebsvorsorge jetzt" an (Button oben rechts). Nutzen Sie diese Möglichkeit. Wir sind in die nächsten 25 Jahre gestartet mit dem Ziel, die Teilnahmeraten an der Darmkrebsvorsorge weiter deutlich zu steigern. Darmkrebs ist vermeidbar! Die Stiftung wird ihr Engagement für die Darmkrebsvorsorge unbeirrt fortsetzen! Bitte unterstützen auch Sie uns weiterhin!

Dear international users, LebensBlicke Foundation looks back with satisfaction on 25 years of education and motivation for colon cancer prevention. A lot has been achieved. Since 2019 a nationwide organized invitation program for colon cancer screening is established.. However, fact is also that nearly 54,000 new cases of colon cancer and 24,000 deaths per year do occur despite this important progress. For LebensBlicke Foundation, this means continuing commitment to colon cancer prevention! Please do support us further!

Professor Dr. Jürgen F. Riemann / Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensblicke



WebSeminar: Tertiäre Prävention beim Kolorektalen Karzinom

Die Stiftung LebensBlicke und die GARPS e.V. haben am 23. Oktober ein gut besuchtes WebSeminar zum Thema „Tertiäre Prävention beim Kolorektalen Karzinom“ organisiert, das von Professor Dr. Ralf Jakobs, Klinikum Ludwigshafen, und Professor Dr. Tim Zimmermann, Klinikum Worms, moderiert wurde. Im Rahmen des WebSeminars beleuchtete Dr. Anne-Karin Kahlert, Ludwigshafen, den Stellenwert der humangenetischen Diagnostik, die bei genetisch bedingten Karzinomen wie z. B. dem Lynch-Syndrom erforderlich ist. PD Dr. Axel Eickhoff, Hanau, erklärte, wann, wie oft und bei wem eine Endoskopie nach einem kolorektalem Karzinom sinnvoll ist. Professor Dr. Ralf Hofheinz, Mannheim, erläuterte, wer von einer adjuvanten Chemo- und Immuntherapie profitiert und wer nicht. Abschließend sprach Dr. Stefanie Reichermeier, Deggendorf, über die Rolle von Ernährung, Bewegung und medikamentöser Prävention. Sie erkannte dem Sport eine besondere Rolle zu. „Alle Referenten haben das Update 2025 der S3-Leitlinie zum kolorektalen Karzinom zur Grundlager ihrer Aussagen gemacht. Die Stiftung LebensBlicke ist besonders dankbar dafür und wird die Tertiärprävention auch weiterhin als eine wichtige Säule ihrer Aktivitäten ansehen“, kommentiert Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke die Veranstaltung.

CT-Kolonografie versus FIT beim Darmkrebsscreening

Ein italienisches Forschungsteam unter Leitung von Donella Puliti hat die diagnostischen Fähigkeiten der CT-Kolonografie (CTC) und der fäkalen immunochemischen Testung (FIT) auf okkultes Blut als Verfahren zum Darmkrebsscreening untersucht. Dabei sollte geprüft werden, ob ein CTC-Screening-Intervall von fünf Jahren (empfohlen vom U.S. Preventive Services Task Force) ausreicht im Vergleich zum üblichen FIT-Screening-Intervall von zwei Jahren. Die Forscher fanden heraus, dass die Detektionsraten auf maligne Veränderungen im Darm in den beiden Untersuchungsgruppen (CTC und FIT) statistisch gleich waren. Fazit: „Fünf Jahre sind ein geeignetes Intervall für das CTC-Screening und womöglich mit einer früheren Diagnose verbunden als das Screening mit FIT. Die deutsche S3-Leitlinie zum kolorektalen Karzinom rät allerdings von der CT-Kolonografie ab. Diese Art von Bildgebung sollte für die Darmkrebsvorsorge respektive Früherkennung in der asymptomatischen Bevölkerung nicht eingesetzt werden. Zudem ist das Verfahren nicht erstattungsfähig. (Puliti D et al. Colorectal Cancer and Advanced Adenoma after Single CT Colonography or Biennial FIT Screening in the SAVE Randomized Controlled Trial. Radiology 5;316(3):e250091; https://doi.org/10.1148/radiol.250091 | Dr. H. Meyer – Stiftung LebensBlicke Quelle: Springer Medizin 18.10.2025

Internationale Nachwuchsförderung der Stiftung erfolgreich

Seit 2015 fördert die Stiftung LebensBlicke in Kooperation mit dem renommierten Huntsman Cancer Institute (HCI) in Salt Lake City, USA, gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs. Insgesamt 17 Stipendiatinnen und Stipendiaten konnten seither einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt absolvieren – betreut von der international anerkannten Epidemiologin Prof. Dr. Cornelia Ulrich. Die Forschungsprojekte konzentrieren sich auf zentrale Themen der Darmkrebsprävention wie Tertiärprävention, molekulare Diagnostik, Survivorship, aber auch auf Lebensstilfaktoren, Mikrobiomforschung, Versorgungsforschung und digitale Präventionsstrategien. Die Ergebnisse sind beachtlich: Über 25 wissenschaftliche Publikationen und zahlreiche Konferenzbeiträge wurden durch die Stipendiatinnen und Stipendiaten veröffentlicht. Prof. Dr. Jürgen F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke, betont: „Wir sind überzeugt, dass diese internationale Forschungskooperation nicht nur die wissenschaftliche Exzellenz stärkt, sondern auch die Darmkrebsvorsorge weltweit voranbringt.“ Die Stiftung dankt besonders den privaten Förderern Dr. Renate Riemann-Dirks und Dr. Eberhard Dirks, deren großzügige Unterstützung diese wertvolle Nachwuchsförderung erst möglich macht. Foto: Stickerei (Geschenk des HCI).

PD Dr. Eickhoff leitet die Sektion Endoskopie in der DGVS

Priv. Doz. Dr. med. Axel Eickhoff, Chefarzt am Klinikum Hanau und Generalsekretär der Stiftung LebensBlicke ist  neuer Vorsitzender der Sektion Endoskopie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) für das Jahr 2026. Mit dieser Funktion übernimmt Dr. Eickhoff eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung und für die Öffentlichkeitsarbeit der endoskopischen Diagnostik und Therapie in Deutschland. Als langjähriger Experte auf dem Gebiet der Vorsorge-Endoskopie setzt er sich besonders für Qualitätssicherung und Patientensicherheit ein. Auch in der Stiftung LebensBlicke engagiert sich Dr. Eickhoff für die Darmkrebsvorsorge. Prof. Dr. Jürgen F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, begrüßt die Wahl Eickhoffs ausdrücklich: „Wir sind überzeugt, dass PD Dr. Eickhoff mit seiner fachlichen Kompetenz und seinem Engagement wichtige Impulse für die Endoskopie setzen und zugleich die Botschaften der Stiftung weitertragen wird. Die Stiftung LebensBlicke freut sich, mit Dr. Eickhoff einen starken Vertreter in der Sektion Endoskopie der DGVS zu wissen, der beide Institutionen wirkungsvoll miteinander vernetzt.“ Foto: privat

Silbermedaille beim „German Medical Award 2025“

Herzlichen Glückwunsch! Die Verleihung des jüngsten „German Medical Award“ fand unter der Schirmherrschaft von Prof. Karl-Josef Laumann, Gesundheitsminister des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf statt. Myria du Mont übergab als Botschafterin der Kategorie „Women’s Health Care“ die Silbermedaille an Dr. Barbara John. „Mein besonderer Dank gilt allen, die diesen Weg mit mir gegangen sind und gehen werden – vor allem aber meinen Patientinnen und Patienten, deren Vertrauen und deren Geschichten mich täglich motivieren. Ohne sie wäre dieser Award gar nicht möglich gewesen. Danke für die tollen Referenten und Moderatoren und dem Verband leitender Klinikärzte, die so unglaublich wichtige Arbeit für unsere Zunft leisten! Ein  top Event, gefüllt mit unendlichem Engagement von der Initiatorin Frau Dr. Esser!“ so Dr. Barbara John, Stiftungsratsmitglied der Stiftung LebensBlicke. Foto: privat (v.l.n.r.: Prof. Karl-Josef Laumann, Dr. Barbara John, Prof. Christian Perings, Vors. d. ALKK, Lünen)