Stipendium 2025/2026: Forschungsaufenthalt in Salt Lake City

Die Stiftung LebensBlicke bietet auch 2025/2026 wieder ein Stipendien-Programm zur Nachwuchsförderung in der Darmkrebsforschung an. In Kooperation mit der international sehr anerkannten Epidemiologin Professor Dr. Cornelia Ulrich ist wieder ein Forschungsaufenthalt am renommierten Huntsman Cancer Institute in Salt Lake City, USA, möglich. Hier geht’s zur Ausschreibung für das Auslandsstipendium 2025/2026. Die Bewerbungsfrist endet am 12. August 2025!

Nachrichtensprecher Mitri Sirin ist neuer Befürworter

In einer eindringlichen Botschaft unterstreicht der bekannte ZDF-Nachrichtenmoderator Mitri Sirin die Bedeutung der Darmkrebsvorsorge und unterstützt damit die Präventionsarbeit der Stiftung Lebensblicke. „Als Nachrichtenjournalist spreche ich oft über neue medizinische Erkenntnisse. Aber bei Darmkrebs ist eine alte Wahrheit entscheidend: Früherkennung rettet Leben! Sie kostet nur Minuten und zeigt: Ich will da sein – für meine Familie, Freunde, für die Zukunft, für mich. Gehen Sie zur Vorsorge.“
Mit diesen Worten appelliert Sirin an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen. Als prominente Stimme aus dem Nachrichtenumfeld setzt er ein deutliches Zeichen für Aufklärung und Prävention – zentrale Anliegen der Stiftung Lebensblicke. Prof. Dr. Jürgen F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensblicke, begrüßt das Engagement: „Es ist von unschätzbarem Wert, wenn Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Mitri Sirin die Botschaft der Früherkennung in die Mitte der Gesellschaft tragen. Darmkrebs ist bei frühzeitiger Diagnose in vielen Fällen heilbar – doch zu viele Menschen zögern aus Unwissen oder Angst.“
Foto: Mirko Schernickau

Yoga zur Vorbereitung für die Koloskopie

Die Koloskopie ist für viele Menschen vor allem mit den Unannehmlichkeiten der Vorbereitung verbunden. Daran haben auch viele Modifikationen der Vorbereitungslösungen nur wenig geändert. Dies könnte in Zukunft vielleicht wesentlich einfacher sein und sogar noch mit einem positiven Nutzen für die Menschen, die diese Methode anwenden. Ein Forscherteam aus Indien hat eine bestimmte Yoga-Technik, verbunden mit der Aufnahme von warmer Flüssigkeit, mit einer konventionellen Darmvorbereitung verglichen. Im Ergebnis war die Yoga-Darmvorbereitung bei der Spiegelung besser als mit der konventionellen Vorbereitung. „Bleibt abzuwarten, ob dieses Protokoll auch in Europa etabliert werden könnte. Denn: Entspannte Muskulatur und ein sauberer Darm, mehr kann man nicht erwarten“, so Professor Dr. Dieter Schilling, Mitglied des Vorstands der Stiftung LebensBlicke. Quelle: Panigrahi MK et al., iGIE- Journal 2025 4;1 | Apple-Podcast oder hier.

LebensBlicke erhält erstmals testamentarische Zustiftung

Die Stiftung LebensBlicke hat erstmals in ihrer Geschichte eine testamentarische Zustiftung erhalten. Diese besondere Zuwendung aus Ludwigshafen würdigt die langjährige Präventionsarbeit der Stiftung für die Bevölkerung und ermöglicht eine nachhaltige Fortführung der Projekte zur Darmkrebsvorsorge. „Diese Form der Unterstützung ist für uns neu und ein starkes Zeichen des Vertrauens“, so Professor J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender. „Wir sind sehr dankbar für diese Unterstützung“. Die Stiftung ruft dazu auf, testamentarische Verfügungen als Möglichkeit zur Förderung gemeinnütziger Zwecke zu erwägen. Eine Zustiftung sichert langfristige Planbarkeit und die notwendige finanzielle Hilfe, um Menschen zu informieren und zu lebensrettender Darmkrebsvorsorge zu motivieren. Die Stiftung freut sich aber auch über jede Spende! Spendenkonto: Sparkasse Vorderpfalz – IBAN DE22 5455 0010 0000 0009 68

Darmkrebs unter 50 Jahren – kein Grund für Alarmismus!

Die Darmkrebshäufigkeit in Deutschland sinkt in den letzten 10 Jahren deutlich, ein Erfolg der Vorsorge! In den letzten 5 Jahren, ausgehend von Analysen aus den USA, wird für Deutschland ein Anstieg der Darmkrebshäufigkeit bei Menschen unter 50 Jahren postuliert (Early-onset Colorectal Cancer (EO-CRC) und medial vertreten. Aber stimmt die Aussage? Die Antwort liefern die Daten des RKIs (1999-2022) für die Altersgruppe 20-49 Jahre (Abbildung 1) (1). 1999 erkrankten 1.503 Frauen neu an Darmkrebs. Die Anzahl nahm bis 2007 zu und erreichte 1.646 Fälle. Seitdem nimmt die Zahl kontinuierlich ab und liegt 2022 bei 1.240 Fälle. Dies ist ein Rückgang von -17.5% (bezogen auf 1999) und -24.7% (bezogen auf 2007). Eine ähnliche Beobachtung trifft auch für Männer zu. Betrugen die Neudiagnosen 1999 1.833 Patienten so stieg die Zahl bis 2007 auf 2.060 Fälle. Seitdem sinkt die Zahl kontinuierlich auf 1.428 Patienten. Dies ist ein Rückgang von -22.1% (bezogen auf 1999) Weiterlesen