Fortschrittsbericht: Marketing zertifizierter Darmkrebszentren

Die Stiftung LebensBlicke erkennt im 3. Fortschrittsbericht zum Evidence-based Marketing der zertifizierten Darmkrebszentren deutliche Verbesserungspotentiale. Es erscheint dringend notwendig, die Qualitätskommunikation zu intensivieren und die doch signifikanten Unterschiede zu nicht zertifizierten Darmkrebszentren in der Öffentlichkeit noch deutlicher zu artikulieren. „Der Fortschrittsbericht belegt die Notwendigkeit dieser spezifischen Aktivität vor allem vor dem Hintergrund, dass die Zahl der Neuerkrankungen und der Sterbefälle an Darmkrebs immer noch viel zu hoch ist“, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung LebensBlicke, Professor Dr. J. F. Riemann.

Darmkrebs: Immer mehr junge Menschen sind betroffen

Auf der diesjährigen Jahrestagung der Europäischen Gastroenterologen in Wien, der United European Gastroenterology Week (UEG), wurden Daten zur Inzidenz des kolorektalen Karzinoms bei jungen Menschen vorgestellt. Basis der Erhebung, die von Vuik und anderen präsentiert wurde, sind epidemiologische Erhebungen aus 20 europäischen Ländern. Fokussiert wurde auf Personen zwischen dem 20. und 49. Lebensjahr. Der Erhebungszeitraum wurde mit dem Jahr 2000 verglichen. Dabei zeigt sich eine Zunahme bei den Männern in der Altersgruppe um 7,3 % und bei den Frauen sogar um 8,9 %. Dies zeigt deutlich, dass der in den USA festgestellte Trend, dass immer mehr junge Menschen auch wegen Tumoren des Kolons operiert werden müssen, auch in Europa angekommen ist. Professor Dieter Schilling, Weiterlesen

Verein sammelt Kronkorken – sie können Leben retten!

Der Verein Wormser Kronkorken kämpft in der Region Worms gegen Darmkrebs und chronische Darmerkrankungen. Der Verein möchte Menschen dazu motivieren, etwas besonderes zu schaffen und mehr in Gesundheit und Lebensqualität zu investieren, Betroffenen Herzenswünsche erfüllen und die Patientenhilfe Darmkrebs mit dem Erlös der Kronkorken unterstützen. Sammelstellen und weitere Infos zum Verein: www.wormser-kronkorken.de. „Die Stiftung LebensBlicke unterstützt nachhaltig alle Aktivitäten, die mit ihren Zielen der Information und Motivation zur Darmkrebsvorsorge und Früherkennung konform sind“, so der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. J. F. Riemann.

Ein positiver Stuhltest gehört zwingend abgeklärt!

Es ist leider Realität: Die Darmkrebsvorsorgeuntersuchung wird bedauerlicherweise nicht in dem Maße angenommen, wie es wünschenswert wäre. Das zeigt eine Untersuchung von Pioche M. et. al (1). Der französische Wissenschaftler und sein Team schrieben insgesamt 756 Personen an, die einen positiven Guajak-basierten Test auf okkultes Blut im Stuhl (gFOBT) hatten. Diese Personen hatten sich trotz Empfehlung nicht bereitgefunden, eine Koloskopie (Darmspiegelung) bei sich durchführen zu lassen. Deshalb wurde ihnen eine nicht-invasive Untersuchungsmethode angeboten: zum einen eine VideoCapsel-Endoskopie (VCE) oder eine ComputerTomograpie-Koloskopie (CTC). Die Zuordnung Weiterlesen

FAMKOL-Studie der Stiftung LebensBlicke: Neue Wege

Die vom Bundesgesundheitsministerium unterstützte FAMKOL-Studie unter der Schirmherrschaft der Stiftung LebensBlicke hat neue Wege für die Darmkrebsprävention aufgezeigt. Die Qualifikation von medizinischen Fachangestellten und Pflegekräften für Informationen über die Darmspiegelung dieser Personengruppe ist vielversprechend. „Die Einladung zur Vorsorgekoloskopie bei familiärem Darmkrebsrisiko hat untermauert, dass Neoplasien  in dieser Risikogruppe häufiger auftreten. Das unterstreicht die Notwendigkeit, diese Vorsorgemaßnahme vor den bisher geltenden Altersgrenzen einzusetzen, was auch gesundheitspolitisch sinnvoll ist“, so der Vorsitzende der Stiftung LebensBlicke, Professor Dr. J. F. Riemann (Bauer et. al Dtsch. Arztebl. Int 2018; 115:715-22. DOI:10.3238/arztebl.2018.0715.)